Das Wichtigste aus Recht, Steuern und Wirtschaft
07/2025
Straf- und steuerrechtliche Aspekte von Bestechungsgeldern
Bestechungsgelder, die an schweizerische oder ausländische Amtsträger bzw. an Private bezahlt werden, sind kein geschäftsmässig begründeter Aufwand und können daher nicht vom Gewinn in Abzug gebracht werden. Kantonale Steuerbehörden sind nicht verpflichtet,...
Abschreibungen auf Darlehen: wann sind sie steuerlich erlaubt?
Unternehmen, die Darlehen oder Forderungen gewähren, müssen prüfen, ob diese noch werthaltig sind. Falls Zweifel an der Rückzahlung bestehen, stellt sich die Frage, ob und wann eine Abschreibung nötig ist. Laut aktuellem Bundesgerichts-Urteil darf ein Unternehmen...
Arbeitsunfähige Verwaltungsräte entbinden nicht von Verfahrenspflichten
Ein Unternehmen hatte eine Einsprache beim Steueramt verspätet eingereicht und keine Beweise vorgelegt. Als Grund wurde die teilweise Arbeitsunfähigkeit eines Verwaltungsratsmitglieds angegeben. Das Bundesgericht wies die Beschwerde ab: Die teilweise...
Verdeckte Gewinnausschüttung – was ist das?
Verdeckte Gewinnausschüttungen sind geldwerte Leistungen eines Unternehmens an ihre Eigentümer/Aktionäre oder an nahestehende Dritte, die in einem offensichtlichen Missverhältnis zur Gegenleistung steht. Im Gegensatz zur „offenen“ Gewinnausschüttung, also zur...
Objektive Lebensumstände bestimmen den Wohnsitz, nicht nur die physische Anwesenheit
Ein EDA-Mitarbeiter arbeitete zwischen 2014 und 2019 rund neun Monate pro Jahr im Ausland. Das Bundesgericht entschied, dass sein steuerrechtlicher Wohnsitz trotzdem in der Schweiz blieb. Entscheidend war nicht nur sein Aufenthalt, sondern auch seine Lebensumstände:...
Wie sieht der Anspruch auf Elterntarif beim geteilten Sorgerecht aus?
Der Elterntarif bei den Steuern entlastet Alleinerziehende oder getrenntlebende Eltern. Bei geschiedenen Eltern mit gemeinsamer elterlicher Sorge stellt sich oft die Frage: Wer darf den Elterntarif nutzen? Gemäss eines Urteils des Bundesgerichts darf nur ein...
Rechtsvorschlag per Mail oder Telefon ist zulässig
Ein Rechtsvorschlag auf eine Betreibung muss nicht zwingend per Brief erfolgen. Er kann auch per Mail oder per Telefon Rechtsvorschlag erhoben werden. Tipp: Unbedingt eine Empfangsbestätigung des Betreibungsamtes verlangen.
Steuerbehörde darf frühere Schätzung ignorieren
Im Kanton Thurgau wurde eine Liegenschaft im Rahmen einer allgemeinen Neubewertung neu eingeschätzt. Dabei ist die Steuerbehörde nicht an ältere Schätzungen gebunden. Der neu festgelegte Verkaufs- und Mietwert der Immobilie gelten deshalb als korrekt. (Quelle: BGE...